Gemeinschaftsgarten in Hünenburgstraße: Idee von Schülerinnen wird umgesetzt

Am Anfang stand die Idee von den zwei Schülerinnen Olivia Raulf und Lendra Röring beim Wettbewerb „Machen!!! 2020“, initiiert von den Mescheder Stadtgesprächen – jetzt wird der Plan umgesetzt: Ein Gemeinschaftsgarten für Meschederinnen und Mescheder wird in der Hünenburgstraße entstehen. Für 20 Euro Jahresmiete können Interessierte dort ein Hochbeet nach ihren Vorstellungen gestalten. Im Mittelpunkt stehen jedoch gemeinsame Aktionen und Austausch.

Im Rahmen der Mescheder Stadtgespräche hat sich ein kleiner Organisationskreis gebildet, der diese zukunftsträchtige Idee gemeinsam vorangetrieben hat. Unter der Schirmherrschaft des Mescheder Bürgertreffs wurde zunächst ein geeignetes Grundstück in der Hünenburgstraße gepachtet. Parallel wurden viele Ideen für die Umsetzung gesammelt. Die Fläche ist knapp 900 Quadratmeter groß und liegt in der direkten Nachbarschaft des Mikado Kindergartens.

Ziel ist es, dass der Gemeinschaftsgarten Meschede ein urbaner Nutzgarten für Menschen aus Meschede wird. Interessierte Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner haben die Möglichkeit, Obst und Gemüse selbst anzubauen und zu ernten. Zugleich soll der Garten aber auch durch Aktionen zu einem Treffpunkt des Austausches und der Geselligkeit für die Menschen in Meschede werden.

„Im Gemeinschaftsgarten Meschede wachsen nicht nur Kräuter, Tomaten oder Erdbeeren, sondern auch ein Stück Nachbarschaft“, wünschen sich die Gründerinnen und Gründer. Sie formulieren damit eine gemeinschaftliche Vision für die Zukunft des Gartens. Es ist ein Ort der Entspannung, des Austauschs und des Kennenlernens. Der Garten versteht sich als Mitmachprojekt. Entscheidungen werden gemeinsam von allen Gärtnerinnen und Gärtnern getroffen. Willkommen ist jede und jeder, egal ob zum Gärtnern, zu gemeinsamen Bauaktionen, zum Spielen oder einfach zur Erholung im Grünen. Das wichtigste Anliegen der Initiative ist jedoch die Entwicklung des Gemeinschaftsgartens hin zu einer Begegnungsstätte für verschiedene Generationen und Menschen unterschiedlicher Herkunft.

Neben den Hochbeeten soll in dem Garten auch ein Gemeinschaftsbereich mit Sitzecke sowie ein Hochbeet entstehen, an dem sich alle Besucherinnen und Besucher bedienen dürfen. Auch die Früchte der Sträucher und Obstbäume auf dem Gelände dürfen geerntet werden. Darüber hinaus wird den Mieterinnen und Mietern ein Baucontainer (gestiftet von Bauunternehmen Ferdinand Altbrod GmbH & Co. KG ) samt Gartengeräten, ein Kompost sowie eine große Regentonne (gestiftet vom Landgasthof Seemer in Wenholthausen) zur Bewässerung zur Verfügung stehen.

Bereits geplante gemeinschaftliche Aktionen machen die Gartengemeinschaft zu einem Erlebnis: eine Pflanz-Aktion im Frühjahr, ein Sommerfest und eine Ernteaktion im Herbst. Bei der weiteren Planung, Ideenproduktion und Realisierung des Projektes sind alle Interessierten willkommen.

Insgesamt werden erst einmal 20 Hochbeete zur Verfügung stehen. Die Hochbeete können gegen einen kleinen Jahresbeitrag von 20 Euro gemietet und nach den eigenen Vorstellungen bepflanzt werden. Die ersten 20 Interessenten erhalten eine Jahres-Patenschaft für ein Beet, das sie nach ihren Vorstellungen gestalten können.

Ab sofort können Bewerbungen für eine Hochbeet-Jahrespatenschaft an Christian Sauerwald per E-Mail an christian.sauerwald@mescheder-buergertreff.de gerichtet werden. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es unter www.mescheder-stadtgespraeche.de oder https://www.mescheder-buergertreff.de/raum-der-moeglichkeiten/gemeinschaftsgarten/